Biogut

Organische Küchen- und Gartenabfälle gehören in die Biotonne.

Biogut lässt sich energetisch verwerten und als Kompost stofflich nutzen. Dies macht es zu einer besonders wertvollen Ressource, die das Klima und die Umwelt schont. Die Verwertung von Biogut ist nachhaltig, wenn das Biogut frei von Störstoffen in die Biotonne gegeben wird. 


Kontrolle der Biotonne – Was Sie wissen sollten

Der EVS führt schrittweise Kontrollen der Biotonnen auf Störstoffe durch. Falsch befüllte Tonnen erhalten einen Hinweisanhänger. Die Maßnahme hat in ausgewählten Kommunen begonnen und wird nach und nach auf weitere Abfuhrbezirke ausgeweitet.

Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Biotonnen-Kontrolle und zur richtigen Mülltrennung:


Wohin mit dem Biogut?

Für das Biogut stellt der EVS den Haushalten die 120-Liter-Biotonne zur Verfügung, die 14-täglich entleert wird. Die Gebühr dafür beträgt pauschal 62,00 Euro im Jahr 2025. Für die Biotonne gilt das gleiche wie für die Restabfalltonne: Die Nutzung ist Pflicht. Eine Ausnahme gilt für alle, die ihr Biogut vollständig selbst auf dem eigenen Grundstück kompostieren und verwerten.

Eine Befreiung von der Biotonne ist möglich, wenn der Eigentümer/die Hausverwaltung eine ordnungsgemäße, vollständige und schadlose Eigenverwertung aller anfallenden Bioabfälle auf dem hauseigenen Grundstück, also am Ort der Entstehung, gewährleistet und eine eigene ausreichende gärtnerisch oder landwirtschaftlich genutzte Fläche von 25 m² je Grundstücksbewohner auf dem angeschlossenen Grundstück nachweisen kann. Es wird darauf hingewiesen, dass die Eigenkompostierung vor Ort überprüft werden kann. Zu diesem Zweck obliegt dem EVS ein Betretungsrecht des Grundstückes (§ 29 Abs.2 der Abfallwirtschaftssatzung, § 9 des Saarländischen Abfallwirtschaftsgesetzes). Das Betretungsrecht wird in der Regel nach vorheriger Ankündigung ausgeübt. Die Befreiung erfolgt unter Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs, sobald festgestellt wird, dass das Biogut nicht in vollem Umfang selbst verwertet wird.

Umfassende Informationen zur Eigenkompostierung finden Sie in der Kompostfibel des Umweltbundesamtes.

Kompostfibel des Umweltbundesamtes

 

Speisereste aus Gastronomiebetrieben müssen getrennt gesammelt und über dafür zugelassene Fachbetriebe entsorgt werden. Eine Entsorgung über die Biotonne ist aus seuchenhygienischen Gründen nicht erlaubt. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte unserer FAQ Bioabfälle aus der Gastronomie.


Biotonne bestellen

Die Bestellung einer Biotonne ist ausschließlich für Grundstücks- oder Wohnungseigentümer möglich. Unser EVS Kunden-Service-Center unterstützt Sie gerne dabei. Kontaktieren Sie uns telefonisch unter 0681 5000-555 oder nutzen Sie bequem unser Online-Formular zur Bestellung.


Wann wird die Biotonne abgefahren?

Die Biotonne wird im 14-täglichen Rhythmus geleert. Alle Abfuhrtermine – inklusive Verschiebungen durch Feiertage – finden Sie im Online-Abfuhrkalender für Ihre Kommune oder in der EVS Abfall-App.


Ihre Biotonne wurden nicht geleert?

Wenn Ihre Biotonne nicht wie geplant geleert wurde, können Sie dies bis spätestens 12 Uhr am folgenden Werktag beim EVS Kunden-Service-Center unter Tel. 0681 5000-555 melden. Bitte lassen Sie die Tonne weiterhin am Straßenrand stehen, damit eine nachträgliche Leerung erfolgen kann.


Was gehört in die Biotonne?

Das gehört hinein:

Biogut aus der Küche

  • Brot- und Gebäckreste
  • Eierschalen
  • Gemüse- und Salatabfälle
  • Kaffeesatz, Filtertüten, Teebeutel
  • Lebensmittelreste (verdorben, verschimmelt)
  • Obstabfälle (auch Schalen von Bananen und Zitrusfrüchten)
  • Speisereste (auch gekochte)
  • Wurst- und Käsereste (ohne Verpackung)

Biogut aus dem Garten

  • Blumenabfälle
  • Blumenerde
  • Fallobst (kleine Mengen)
  • Moos und Laub
  • Rasen-, Strauch- und Baumschnitt (zerkleinert)
  • Schnittblumen
  • Unkraut

Sonstiges Biogut

  • Kleintierstreu (Heu, Holzwolle, Papier)
  • Sägespäne und -mehl

Das gehört nicht hinein:

  • Alufolien
  • Asche
  • Biomüll-Folienbeutel
  • Hundekot
  • Kaffeekapseln
  • Kehricht
  • Konservendosen
  • Plastikfolien und Plastiktaschen
  • Restabfälle aller Art
  • Staubsaugerbeutel
  • Verpackungen
  • Windeln
  • Zigarettenreste

Bitte verwenden Sie zum Sammeln, Einwickeln oder Entsorgen von Bioabfällen nur Papier, Küchenpapier oder Zeitung – keine Plastik- oder Biokunststofftüten.

Aus hygienischen Gründen entsorgen Sie bitte Fleisch- und Fischabfälle in der Tonne, die als nächstes geleert wird (Restabfall- oder Biotonne).

Trennpläne

Unsere Trennpläne zeigen Ihnen, was in welche Tonne gehört. Die Pläne sind ideal für den Aushang in der Küche. Es gibt sie in mehreren Sprachen.


Kein Plastik und kein Restabfall in die Biotonne

Eigentlich ist es klar: In die Biotonne gehören nur organische Abfälle aus Küche und Garten. Enthält die Biotonne Störstoffe, wie z. B. Plastiktüten oder Restabfälle, bleibt sie ungeleert stehen und muss entweder für den nächsten Leerungstermin nachsortiert werden oder als Restabfall entleert werden. Die gesonderte Abfuhr wird dann dem Kunden mit dem Gebührenbescheid entsprechend in Rechnung gestellt.


Tipps zum Sammeln von Biogut

  • Benutzen Sie keine (!) Plastiktüten zum Einpacken des Bioguts. Auch Folienbeutel, die als kompostierbar gekennzeichnet sind, gehören nicht in die Biotonne.
  • Wickeln Sie das Biogut stattdessen in Zeitungspapier oder Papiertüten ein. 
  • Legen Sie auch den Boden der Tonne mit Zeitungen aus.
  • Lassen Sie Grasschnitt erst antrocknen, bevor Sie ihn in die Biotonne geben.
  • Fleisch- und Wurstreste sowie Knochen und Gräten immer in die Tonne geben, die als nächste geleert wird (Bio- oder Restabfalltonne)
  • Im Sommer stellen Sie die Biotonne nach Möglichkeit an einen schattigen Ort. Deckel und Tonnenrand der Biotonne von Zeit zu Zeit mit einem mit Essig befeuchteten Lappen abwischen, um Fliegen abzuschrecken.
  • Falls vorhanden, stellen Sie im Winter die Biotonne in einen frostgeschützten Raum.

Selbst kompostieren - so geht's

Wer Teile seines Biogutes selbst kompostieren möchte, findet in der Kompostfibel des Umweltbundesamtes wertvolle Tipps dazu.

Kompostfibel des Umweltbundesamtes