Interview mit Marion
Marion Dibbern ist Vorarbeiterin auf der Abwasseranlage in Dillingen. Ihre Ausbildung absolvierte sie Ende der 80er Jahre beim Abwasserverband Saar (AVS), einem der beiden Vorgängerverbände des EVS. Sie schätzt die abwechslungsreiche Arbeit und die Möglichkeit, aktiv zum Umweltschutz beizutragen.
Marion, wie bist du zum EVS als Arbeitgeber gekommen?
Nach meinem Schulabschluss Ende der 80er Jahre suchte ich nach einem passenden Beruf. Ich wollte im Umweltschutz arbeiten und keinen Bürojob. Eine Freundin, die beim Abwasserverband Saar arbeitete, empfahl mir die Ausbildung zur Ver- und Entsorgerin. Heute heißt dieser Beruf Umwelttechnologe/in für Abwasserbewirtschaftung.
Wie hast du die Ausbildungszeit erlebt?
Die Ausbildungszeit war spannend und abwechslungsreich. Wir waren auf verschiedenen Kläranlagen im Einsatz und lernten dabei unterschiedliche Verfahrenstypen kennen. Die Ausbildung war sehr breit gefächert und umfasste Abwasserbehandlung, Biologie, Elektro- und Verfahrenstechnik, Schlosser-Grundlagen, Umweltschutz, Hygiene und Sicherheit.
Was kam danach? Wie ging es weiter?
Nach der Ausbildung arbeitete ich auf den Kläranlagen in Burbach und Sotzweiler. Dann wurde ich Mutter und nahm ich eine längere Elternzeit, um meine Kinder zu betreuen. Seit 2008 bin ich wieder im Dienst, zunächst in Teilzeit und seit rund acht Jahren in Vollzeit auf der Kläranlage in Dillingen.
Was sind deine Aufgaben? Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
Das ist sehr unterschiedlich, aber der Tag beginnt immer mit einem Kontrollrundgang über die Anlage. Danach wird die Einsatzplanung besprochen, die ich im Vorfeld mit dem Meister abgestimmt habe. Die Arbeiten variieren je nach Tag und umfassen die Überwachung der Computer-Ganglinien, die Durchführung von Probenahmen sowie Reparatur- und Wartungsarbeiten. Außerdem analysiere ich im hauseigenen Labor die Abwasserproben, um die Reinigungsleistung der Anlage zu überwachen.
Was ist die größte Herausforderung in deinem Job?
Allen im Team gerecht zu werden und für ein gutes Arbeitsklima zu sorgen, in dem gegenseitiger Respekt und Wertschätzung im Vordergrund stehen. Wir sind ein Team von acht Leuten: ein Meister, zwei Schlosser, drei Elektriker, ein Mechatroniker und ich als Vorarbeiterin. Zwei Mitarbeiter arbeiten im Außendienst auf den Anlagen in Kerlingen, Rammelfangen, Bedersdorf, Gisingen und Düppenweiler, die von unserer Zentralkläranlage mitbetreut werden.
Was gefällt dir an deinem Job besonders gut?
Dass ich etwas für den Umweltschutz tun kann. Ich arbeite selbstständig und flexibel, habe keinen Bürojob und schätze die Zusammenarbeit im Team. Als Ver- und Entsorgerin habe ich umfassende Kenntnisse in unterschiedlichen Bereichen. Dadurch habe ich einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag auf der Kläranlage. Zudem ist der EVS ein guter Arbeitgeber, der mir Aufstiegsmöglichkeiten und die Vereinbarung von Familie und Beruf ermöglicht hat.
Dein Tipp für Personen, die im Kläranlagen-Betrieb arbeiten wollen?
Regelmäßig auf www.evs.de/jobs, Instagram oder der Karriereplattform Interamt nach Stellenausschreibungen suchen und sich dann bewerben. Der EVS bietet interessante Stellenangebote und Ausbildungsplätze im Bereich Umweltschutz.