Warum ist die Biotonne so wichtig?
Bioabfälle machen einen großen Teil unserer Hausabfälle aus – oft über 30 Prozent. Werden sie über die Restabfalltonne entsorgt, landen sie in der thermischen Verwertung. In der Biotonne gesammelt, können aus Bioabfällen anschließend wertvolle Energie und hochwertiger Kompost gewonnen werden, der in der Landwirtschaft, im Gartenbau oder im privaten Garten verwendet werden kann. Ein klarer Gewinn für Umwelt und Klima.
Was darf rein - und was nicht?
Aktuell sind in den saarländischen Biotonnen immer noch viele Dinge enthalten, die dort nicht hineingehören und die neuen gesetzlichen Anforderungen werden dabei häufig überschritten. Dazu gehören insbesondere Metall, Glas und Plastik und hier sind aufgrund ihrer Häufigkeit vor allem Müllbeutel aus sogenanntem Bio-Kunststoff zu nennen, die – anders, als der Name es unterstellt – nicht für eine Mitverarbeitung geeignet sind. All‘ diese Materialien verursachen insgesamt hohe Kosten beim Aussortieren wie auch in der Entsorgung und erschweren oder verhindern sogar die Verwertung des Biogutes.
Zum Einwickeln von Küchenabfällen dürfen daher ausschließlich Küchenpapier, Zeitungspapier oder Papiertüten verwendet werden.
Die Biotonne ist ausschließlich für organische Abfälle aus Küche und Garten gedacht, zum Beispiel:
- Gemüse- und Obstreste bzw. -schalen
- Kaffeesatz samt Filtertüte (keine Alukapseln!)
- Teebeutel (ohne Kunststoff)
- Eierschalen
- Pflanzenreste, Schnittblumen
- Gekochte und verdorbene Speisereste (ohne Verpackung)
- Fleisch-, Wurst- und Fischabfälle
Nicht in die Biotonne gehören zum Beispiel:
- Plastiktüten oder sogenannte „kompostierbare Biobeutel“ aus Kunststoff
- Verpackte Lebensmittel
- Hygieneartikel, Windeln
- Asche, Zigaretten, Staubsaugerbeutel
- Katzenstreu oder Hundekot
Alles Wichtige zur richtigen Nutzung der Biotonne gibt es unter www.evs.de/biogut.
Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer können die Biotonne ganz einfach online bestellen. Dafür steht ein separates Online-Formular zur Verfügung.