Müll vermeiden und sachgemäß entsorgen: Umweltministerium informiert über Müllentsorgung im Saarland – EVS zieht Bilanz zur Aktion picobello

Ministerin Petra Berg und Stefan Kunz, Geschäftsführer des Entsorgungsverbands Saar (EVS), haben gemeinsam in der Landespressekonferenz am 19. März 2024 über Mittel und Maßnahmen zum Thema Müll aufgeklärt und Bilanz zur diesjährigen picobello-Aktion gezogen.

„Leider kommt es immer häufiger vor, dass Abfall nicht ordnungsgemäß entsorgt, sondern einfach wild abgeladen wird. Müll gehört nicht in unsere Wälder. Müll gehört nicht auf unsere Straßen. Müll gehört nicht unsachgemäß oder illegal entsorgt“, betont Berg. „Neben den potenziellen Schäden für Natur und Umwelt sind die Kosten für die Beseitigung des illegal entsorgten Mülls für die öffentliche Hand und den Entsorgungsverband Saar immens hoch. Die besten Abfälle sind daher Abfälle, die gar nicht erst entstehen und folglich auch nicht entsorgt werden müssen.“

Insgesamt setzt das Umweltministerium 250.000 Euro pro Haushaltsjahr ein, um aktiv gegen illegale Müllablagerung vorzugehen und über Abfallvermeidung zu informieren. Der Großteil der Summe wird für die Beseitigung von illegalen Müllablagerungen im Staatswald aufgewendet (ca. 200.000 Euro pro Jahr). „Als Land ermutigen wir die Kommunen, sich über die jeweiligen Möglichkeiten zu informieren und entsprechend der umweltpolitischen Ziele eigene Abfallvermeidungskonzepte auszuarbeiten“, sagt die Ministerin.

Hierbei soll mit der Kampagne „Kommunal vernetzt für ein sauberes Saarland“ auf Ebene von Gemeinden und Städten ein wichtiger Beitrag zur Reduktion von Littering geleistet werden. Das im Zuge dessen ins Leben gerufene Netzwerktreffen soll die Kommunen dabei unterstützen, ein Netzwerk aufzubauen, und sie und weitere Akteure in die Entwicklung und Umsetzung der Landesstrategie zur Abfallvermeidung und gegen illegale Entsorgung einzubinden. Dieses Jahr soll das Treffen wieder mit Leben gefüllt und eine Veranstaltung durchgeführt werden. „Wir gehen diesen Weg zusammen mit den Kommunen und begleiten ihn auch fachlich und finanziell. Um unsere Umwelt nicht mit Müll zu belasten, ist jeder Einzelne gefordert“, so Berg.

Ein absolutes Leuchtturmprojekt im Saarland ist und bleibt die Müllsammelaktion „Saarland picobello“. Am 15. und 16. März fand die Aktion zum 19. Mal statt. Landesweit wurden in allen 52 saarländischen Städten und Gemeinden z.B. Grünflächen und Spielplätze, KiTa- und Schulwege, Straßenränder und Waldwege sowie Gewässerränder von „wildem Müll“ befreit. Mit über 54.000 angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern in mehr als 1.200 Gruppen hat die Aktion wieder einen Teilnehmerhöchststand erreicht. Träger und Koordinator der Kampagne Saarland picobello ist der Entsorgungsverband Saar, der die picobello-Abfälle in seinen Entsorgungsanlagen kostenlos annimmt.

„Auch in diesem Jahr haben wieder viele Einzelpersonen, Familien und Nachbarschaften, Ortsräte und Dorfgemeinschaften, Kindertagesstätten, Schulen, Vereine, Verbände und Unternehmen tatkräftig mitgeholfen“, erläutert Kunz. „Die überwältigende Resonanz zeigt, wie sehr den Saarländerinnen und Saarländern ihre Umwelt am Herzen liegt und wie sehr die Themen Müllvermeidung und korrekte Müllentsorgung landesweit im Fokus stehen. Der Entsorgungsverband Saar bedankt sich bei allen, die Sammelaktionen vorbereitet und organisiert bzw. hierbei mitgemacht haben.“

Pressekontakt:

Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz
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