Betroffen sind Müllwerker, Müllfahrzeuge und die Verwertungsanlagen, in denen der Restabfall behandelt wird, mit ihren Mitarbeitenden. Überall dort kommt es durch nicht vollständig entleerte Lachgas-Kartuschen vermehrt zu Explosionen und entsprechend Ausfällen der Infrastruktur. Letztendlich stört die Thematik die Entsorgungs- und Versorgungssicherheit gleichermaßen, denn Abfallverwertungsanlagen sind nicht nur Garant für eine rückstandslose umweltfreundliche Verwertung des gesamten Restabfalls. Alleine im Saarland versorgt die Abfallverwertungsanlage in Velsen auch 35.000 Haushalte mit Strom und 16.000 Haushalte mit Wärme, ist also ein perfektes Beispiel für eine nachhaltige Energiegewinnung. Eine wertvolle Infrastruktur, die es zu schützen gilt.
Aus diesem Grund fordert der EVS wie zahlreiche andere betroffene Verwerter und Verbände ein Pfandsystem für metallwandige Gaskartuschen und darüber hinaus gesetzlich verankerte Sicherheitsstandards wie z.B. Überdrucksicherungen, die ein Explodieren verhindern. Hier gibt es also einen dringenden Handlungsbedarf von Seiten der Hersteller.
Aufgrund der Sicherheitsproblematik gibt es aktuell für Lachgas-Kartuschen keine Entsorgungsmöglichkeiten über die EVS Wertstoff-Zentren.