Planung und Bau von Abwasseranlagen

Das Aufgabenspektrum des EVS umfasst neben dem Betrieb auch die Planung, den Bau und die Sanierung von Abwasseranlagen. Den aktuellen Schwerpunkt bilden Sanierungsprojekte sowie Maßnahmen zur Behandlung von Regenwasser.

In den Jahren 2023 bis 2026 sind insgesamt etwa 365 Millionen Euro erforderlich, um die abwassertechnische Infrastruktur zu erhalten und zu erweitern. Der Bedarf an Investitionen setzt sich aus etwa 104 Millionen Euro für die Niederschlagswasserbehandlung, 131 Millionen Euro für die Sanierung von Kläranlagen und rund 130 Millionen Euro für die Sanierung von Hauptsammlern zusammen.

Anhand eines fest umrissenen Kriterienkatalogs entwickeln Planer und Betriebsingenieure des Verbandes gemeinsam eine Sanierungsstrategie, die Umfang und Prioritäten der Maßnahmen mittelfristig festlegt. 

    Kläranlage Walpershofen

    Gesamtsanierung der Kläranlage

    Kläranlage Brebach

    Umbau zu einer Kläranlage mit Faulturm

    Aktuelle Baumaßnahmen im Bereich Abwasser

    Bauherr:
    Entsorgungsverband Saar (EVS)
    Gemeinde Beckingen

    Ansprechpartner:
    Dipl.-Ing. Thomas Meyer
    Tel. 0681 5000-239
    E-Mail thomas.meyer@evs.de

    Voraussichtliche Bauzeit:
    20 Monate (Mai 2023 bis Januar 2025)

    Voraussichtliche Baukosten:
    EVS: 3,9 Mio. Euro (brutto)
    davon die Gemeinde Beckingen 140.000 Euro (brutto)

    Beteiligte Firmen:
    Bietergemeinschaft:
    OBG Tiefbau GmbH&Co KG &
    Johann Gergen Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG

    Objektplanung und örtliche Bauüberwachung/SiGeKo:
    Ingenieurbüro Paulus & Partner

    Tragwerksplanung:
    CP Beratende Ingenieure GmbH & Co. KG

    Umweltbaubegleitung:
    Dr. Maas - Büro für Ökologie und Planung

    Geotechnik:
    Dr. Jung und Lang Ingenieure GmbH

    Technische Ausrüstung:
    Ing.-Büro ETB-Consulting

    Örtlichkeit:
    Die Bauausführung erfolgt im Bereich der Reimsbacher Straße zwischen den Grundstücken der Anwesen Nr. 102 und 102a. Von hier aus folgt die Maßnahme hinter den Anwesen parallel zwischen dem Straßenverlauf der Reimsbacher / Oppener Straße und Mackenbach in Richtung Abbiegung in die St. Florian Straße.

    Ausgangslage / Anlass für die Maßnahme:
    Der vorhandene Regenüberlauf (RÜ) konnte die geforderten Werte zur Regenwasserbehandlung nicht mehr einhalten. Infolgedessen soll er durch ein modernes Regenüberlaufbecken (RÜB) mit einem Speichervolumen von 100 Kubikmetern ersetzt werden. Gleichzeitig wird ein Teilbereich des maroden und hydraulisch überlasteten Hauptsammlers erneuert.

    Ziel der Maßnahme:
    Modernisierung der Regenwasserbehandlung, Verbesserung der Wasserqualität des Vorfluters Mackenbach und Teilerneuerung des Hauptsammlers zur Sicherstellung des ordnungsgemäßen Abwassertransportes zur Kläranlage.

    Projektdetails:
    Die Baumaßnahme umfasst den Neubau eines Regenüberlaufbeckens (Speichervolumen 100 m³) und die Teilerneuerung des Hauptsammlers „Haustadter Tal“ im Gemeindeteil Oppen. Vorgesehen ist die Erneuerung von ca. 560 Meter Kanal in der Dimension DN 300 bis DN 800 mm. Davon erfolgen 140 Meter in offener und 420 Meter DN 800 mm in geschlossener Bauweise (Rohrvortrieb). Im Zuge dieser Baumaßnahme wird für die Gemeinde Beckingen ein neuer Anschlusskanal DN 250 mm auf eine Länge von rd. 70 m gebaut und an den EVS Hauptsammler angeschlossen.

    Das neue Regenüberlaufbecken hat ein Speichervolumen von 100 Kubikmetern und befindet sich in unmittelbarer Nähe des Mackenbachs. Das Gewässer profitiert sehr von der Maßnahme, da hier künftig auch bei Starkregen nur noch extrem verdünnte und damit unschädliche Abwässer abgeschlagen werden. Das Regenüberlaufbecken wird auf einem EVS eigenen Grundstück erstellt. Ein geringerer Anteil der Hauptsammlererneuerung erfolgt in offener Bauweise, der größte Teil wird im Rohrvortriebsverfahren durchgeführt.

    Die Zufahrt zur Baustelle erfolgt über die Oppener Straße.

    Infos zur Verkehrsführung:
    Das Regenüberlaufbecken wird auf einem EVS eigenen Grundstück erstellt. Ein geringerer Anteil der Hauptsammlererneuerung erfolgt in offener Bauweise, der größte Teil wird im Rohrvortriebsverfahren durchgeführt. Die Zufahrt zur Baustelle erfolgt über die Oppener Straße.

    Bauherr:
    Entsorgungsverband Saar

    Ansprechpartner:
    Dipl.-Geogr. Andreas Schumacher
    Tel.: 0681 5000-245
    E-Mail: andreas.schumacher@evs.de

    Voraussichtliche Bauzeit:
    bis Ende November 2023 (90 Wochentage)

    Voraussichtliche Baukosten:
    1,85 Mio. Euro (brutto)

    Beteiligte Firmen (Planer und Ausführende):
    Los 1: OBG Tiefbau GmbH & Co. KG
    Los 2: Diringer & Scheidel Rohrsanierung GmbH & Co. KG
    Los 3: BG Aarsleff Rohrsanierung GmbH / Diringer & Scheidel Rohrsanierung GmbH & Co. KG
    Objektplanung: Ingenieurbüro UGB PLAN GmbH

    Örtlichkeit:
    Im Rahmen der Baumaßnahme wird der EVS Hauptsammler von der Kirkeler Straße entlang des Würzbaches bis zum Regenüberlaufbecken 21 am Ortsende von Niederwürzbach in Richtung Lautzkirchen saniert.

    Ausgangslage/Anlass für die Maßnahme:
    Der rund 700 m lange Hauptsammlerabschnitt weist starke Schäden auf, die eine Sanierung erforderlich machen.

    Ziele der Maßnahme:
    Wiederherstellung der Betriebs- und Standsicherheit.

    Projektdetails:
    Die Maßnahme sieht 3 Lose (Aufträge) vor.

    • Los 1: umfasst die Herstellung und den Rückbau der erforderlichen Baustraßen.
    • Los 2: umfasst die Reinigung und Filmung des zu sanierenden Hauptsammlers.
    • Los 3: umfasst ca. 700 m (DN 800 – DN 900) grabenlose Sanierung mittels Schlauchliningverfahren.

    Schachtbauwerke, die für die weitere Unterhaltung des Hauptsammlers benötigt werden, werden saniert. Nicht mehr benötigte Schachtbauwerke werden zurückgebaut.
     

    Infos zur Verkehrsführung:
    Der Hauptsammler verläuft überwiegend durch Gartengrundstücke im Uferbereich des Würzbaches.

    In der Kirkeler Straße musste in einem Schachtbauwerk ein provisorisches Pumpwerk zur Schmutzwasserhaltung während der Filmungs- und Sanierungsarbeiten eingerichtet werden. Nachdem diese Arbeiten jetzt abgeschlossen sind, kann durch eine optimierte Wasserhaltung die bisher vorgesehene Einbahnstraßenregelung in der Kirkeler Straße entfallen.

    Bauherr:
    Entsorgungsverband Saar

    Ansprechpartner:

    Daniel Hirschmann B.Eng.
    Tel.: 0681 5000-857
    E-Mail: daniel.hirschmann@evs.de

    Voraussichtliche Bauzeit:
    16 Monate (März 2023 – Juli 2024)

    Voraussichtliche Baukosten:
    1.000.000,00 Euro (brutto)

    Beteiligte Firmen (Planer und Ausführende):
    Bauunternehmen: Johann Gergen Hoch- und Tiefbau GmbH
    Objektplanung: WSV Beratende Ingenieure GmbH

    Örtlichkeit:
    Die Maßnahme befindet sich im Einzugsgebiet der Abwasseranlage Riegelsberg-Walpershofen, im Ortsteil Holz, Steinrother Weg.

    Ausgangslage/Anlass für die Maßnahme:
    Der dort vorhandene Regenüberlauf (RÜ) konnte die geforderten Werte zur Regenwasserbehandlung nicht mehr einhalten. Infolgedessen soll er durch ein modernes Regenüberlaufbecken (RÜB) mit einem Speichervolumen von 50 Kubikmetern ersetzt werden.

    Ziele der Maßnahme:
    Modernisierung der Regenwasserbehandlung und Sicherstellung der Wasserqualität

    Projektdetails:

    Das Projekt umfasst den Abbruch und den Neubau des Betriebsgebäudes sowie den Umbau des Pumpwerks, einschließlich des Drosselschachts. Es wird ein neues Regenüberlaufbecken mit einem Speichervolumen von 50 Kubikmetern errichtet. 

    Infos zur Verkehrsführung:
    Für die Baumaßnahme sind keine Änderungen der Verkehrsführung geplant. Mitglieder und Besucher des Saarwaldvereins in Holz werden gebeten, den Fußgängerweg von der Saarstraße aus zu nutzen.

    Bauherr:
    Entsorgungsverband Saar

    Ansprechpartner:

    Bernhard Jahnke
    Tel.: 0681 5000-206
    E-Mail: bernhard.jahnke@evs.de

    Voraussichtliche Bauzeit:
    Oktober 2023 - Mai 2024

    Voraussichtliche Baukosten:
    550. 000 €

    Beteiligte Firmen (Planer und Ausführende):
    UGB Plan Ingenieurgesellschaft mbH

    Örtlichkeit:
    Sitterswald „Zur Wackenmühle“

    Ausgangslage/Anlass für die Maßnahme:
    Gemäß den Ergebnissen der Schmutzfrachtberechnung ist der Hauptsammler 1.1 Sitterswald über weite Strecken hydraulisch stark überbelastet. Als Ursachen hierfür werden die hohen Drosselabflüsse des Regenüberlaufbeckens 1 und 2 genannt. Die vorgenannten Bauwerke entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik.

    Ziele der Maßnahme:
    Fachgerechte und wirtschaftliche Ausführung der Erneuerung bzw. des Neubaus des Regenüberlaufbeckens 2 innerhalb des bestehenden Kanalsystems. Damit verbunden ist ferner die Herstellung eines Zulaufskanals als Beruhigungsstrecke sowie die Realisierung eines Entlastungskanals.

    Projektdetails:
    Herstellung von 3 Bauwerken:
    1 Regenüberlaufbecken
    2 Schachtbauwerke
    Herstellung neuer Zulaufkanal DN 600mm und neuer Entlastungskanal 600mm

    Infos zur Verkehrsführung:
    Sperrung im Brückenbereich!

    Für den Bereich der Baustellenzufahrt in der Straße „Zur Wackenmühle“ sowie im Bereich der Lagerfläche (angrenzende Zufahrt zu vorhandenem Holz- und Baustofflager sowie Wanderwege) sind verkehrssichernde und verkehrsleitende Maßnahmen vorzunehmen. Im Kreuzungsbereich „L 106/Zur Wackenmühle“ werden Verkehrszeichen/ Baustellenhinweisschilder aufgestellt. Die Höchstgeschwindigkeit wird auf 30 Km/h angepasst. Gleiches gilt im Bereich des Waldparkplatzes/der Lagerfläche in Richtung Baustelle. Innerhalb der Straße „Zur Wackenmühle“ werden Halteverbotsschilder aufgestellt. Es handelt sich um den Teilbereich unterhalb des Blumenhandels „Blumen Reichert“ bis zur Baustelle.

    Der unmittelbare Zufahrtsbereich auf das Baufeld wird mit Absperrschranken abgesichert. 

    Nach Vorgaben des Ordnungsamtes der Gemeinde Kleinblittersdorf sind geringfügige Änderungen nicht auszuschließen.

    Bauherr:
    Entsorgungsverband Saar und Gemeinde Merchweiler

    Ansprechpartner:
    Volker Dibbern
    Projektsteuerung KEN
    Tel. 0681 9069-3721
    E-Mail: dibbern@ken-gmbh.de

    Nico Weibel B.Eng.
    Projektleiter EVS
    Tel. 0681 5000-204
    E-Mail: nico.weibel@evs.de

    Voraussichtliche Bauzeit:
    625 Werktage (Februar 2022 - April 2024)

    Voraussichtliche Baukosten:
    5 Mio. Euro (brutto)

    Beteiligte Firmen (Planer und Ausführende):
    Objektplanung: Ingenieurbüro Kopper
    Bauunternehmen: OBG

    Örtlichkeit:
    Wemmetsweiler (Marktplatz und Raßweiler Straße)

    Ausgangslage/Anlass für die Maßnahme:
    Ertüchtigung des alten Regenüberlaufs sowie Verlegung des Standortes für eine bessere Zugänglichkeit. Neubau der Ortskanalisation, da eine größere Nennweite aufgrund der Umverlegung des Regenüberlaufs erforderlich ist, in der Raßweiler Straße in Wemmetsweiler

    Ziele der Maßnahme:
    Regenwasserbehandlungsanlage sowie den Ortskanal auf den Stand der Technik ausbauen

    Projektdetails:
    Im Bereich des Marktplatzes von Wemmetsweiler wird eine neue Entlastungsanlage errichtet, in der die anfallenden Wassermengen des Einzugsgebietes längs der Raßweilerstraße in die Ill entlastet werden. Die Baumaßnahme ersetzt den vorhandenen Regenüberlauf 25-1.0 im Auenbereich der Ill. Da die rechtsseitig gelegenen Gebäude an der Raßweilerstraße zum alten Regenüberlauf hin entwässern und auch das Neubaugebiet "Am Rosspfuhl" im Trennsystem zum vorhandenen Regenüberlauf hin entwässert, muss der Anschluss an den Hauptsammler an der Stelle des alten Regenüberlaufs erhalten bleiben. Die vom Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz genehmigte Ausführungsvariante beinhaltet einen Neubau des Regenüberlaufs 25-1.0 im Bereich des Marktplatzes in Wemmetsweiler sowie die damit in Verbindung stehenden Kanalbaumaßnahmen in der Raßweilerstraße zur Umorientierung der Zuflüsse zum Regenüberlauf 25-1.0.

    Dazu ist der Neubau des bestehenden Ortskanals in der Raßweilerstraße mit größerer Nennweite (Durchmesser) erforderlich. Im Zuge dessen erneuert die Gemeinde Merchweiler Kanalhaltungen in der Raßweilerstraße und die Haus- und Straßeneinlaufanschlüsse an den Kanal. Die TWM - Technische Werke der Gemeinde Merchweiler - erneuert die im Gehweg verlegte Wasserleitung (mit Hausanschlüssen) auf ganzer Länge.

    Infos zur Verkehrsführung:

    Die Kanalbauarbeiten erfolgen unter Vollsperrung der Raßweilerstraße in 3 Bauabschnitten siehe Verkehrszeichenpläne. Lediglich der Bau der Wasserleitung und der Anschlusskanäle erfolgen unter halbseitiger Sperrung der Raßweilerstraße. Die Straßen bleiben für Anliegerverkehr, Rettungsfahrzeuge und Feuerwehr befahrbar. Für den Bereich der Baustelle werden umfangreiche Umleitungsstrecken festgelegt. Gemäß der Planung ist es vorgesehen, dass pro 100 m Kanalverlegung die Straßenoberfläche wieder provisorisch hergestellt wird, sodass die Beeinträchtigung für die Anlieger weitestgehend reduziert wird.

    Bauherr:
    Entsorgungsverband Saar

    Ansprechpartner:
    Bernhard Jahnke B.Eng.
    Tel. 0681 5000-206
    E-Mail bernhard.jahnke@evs.de

    Voraussichtliche Bauzeit:
    bis Ende 2023

    Voraussichtliche Baukosten:
    350.000 Euro 

    Beteiligte Firmen (Planer und Ausführende):
    Schweitzer Ingenieure & OBG Tiefbau

    Örtlichkeit:
    Nalbach-Bilsdorf, Brückenstraße (i.B. Brückenbauwerk an der Prims)

    Ausgangslage/Anlass für die Maßnahme:
    Die alte Druckleitung auf dem Brückenbauwerk lag im Hochwasserquerschnitt der Prims.

    Ziele der Maßnahme:
    Erneuerung der Druckleitung außerhalb des Hochwasserquerschnittes. Erneuerung und Umverlegung unter der Prims.

    Projektdetails: 
    Eine neue Druckleitung von 65 m Länge wird im Horizontalspülverfahren unter der Prims eingebaut. Damit können Rohrleitungen unterirdisch verlegt werden, ohne dazu einen Graben ausheben zu müssen. Ein Spülschacht und Räumweg werden hergestellt. 

    Infos zur Verkehrsführung:
    Radfahrer werden darum gebeten, im Baustellenbereich abzusteigen. Es werden entsprechende Hinweisschilder für Radfahrer aufgestellt. Während verschiedener Bauarbeiten, wie zum Beispiel Transporten oder Asphaltarbeiten, wird der Verkehr durch Sicherungsposten geregelt.

    Bauherr:
    Entsorgungsverband Saar

    Ansprechpartner:
    Dipl.-Ing. Beate Junk
    Tel.: 0681 5000-258
    E-Mail: beate.junk@evs.de

    Voraussichtliche Bauzeit:
    November 2021 – April 2026

    Voraussichtliche Baukosten:
    6,3 Mio. Euro (brutto)

    Beteiligte Firmen (Planer und Ausführende):
    Bauoberleitung: Entsorgungsverband Saar
    Elektroplanung: Etb-Consulting
    Technische Ausrüstung: Ingenieurbüro Christoph Braun
    Statik: Ingenieurbüro Schnur + Rußer
    Objektplanung: Ingenieurbüro Christoph Braun
    Landschaftsplanung / Ökologische Baubegleitung: Walter & Ulmer Landschaftsarchitekten
    Bauausführung: Wolf & Sofsky SF Tief- u. Ingenieurbau GmbH & Co. KG

    Örtlichkeit:
    Die Baumaßnahme befindet sich am südwestlichen Rand von Bierfeld auf dem ehemaligen Kläranlagenstandort an der Sitzerather Str. am Ortseingang zu Bierfeld von der L 365 herkommend.

    Ausgangslage/Anlass für die Maßnahme:
    Die Kläranlage wurde als belüftete Teichkläranlage in den 70er Jahren in Betrieb genommen und besteht aus einem Absetzteich und einem Oxidationsteich, der durch Filterdämme in 3 Teilabschnitte aufgeteilt ist. Der Absetzteich dient der Vorreinigung und zur Regenwasserbehandlung.

    Ziele der Maßnahme:
    Im Rahmen des "Maßnahmenprogramms für das Saarland" zur Erfüllung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinien (Richtlinie 2000/20/EG vom 23. Oktober 2000), welche eine Verringerung der stofflichen Belastung für die Gewässer vorsieht, werden Maßnahmen zur Sanierung der Kläranlage und zur Regenwasserbehandlung ergriffen. Das Hauptziel besteht darin, Stickstoff und Phosphor weitergehend zu eliminieren. 

    Projektdetails:
    Die Sanierung entspricht weitgehend einem Neubau der Kläranlage. Dies erfolgt unter laufendem Betrieb der Altanlage, was für die Planer, Bauunternehmen und Kläranlagenmitarbeiter gleichermaßen eine große Herausforderung darstellt. Bei der neuen Kläranlage Nonnweiler-Bierfeld kommt das sogenannte Belebtschlammverfahren mit gemeinsamer aerober Stabilisierung zum Einsatz. Das Verfahren zeichnet sich insbesondere durch eine hohe Wirtschaftlichkeit und eine sehr gute Reinigungsleistung aus.

    Im Zuge des Baus werden folgende Anlagenkomponenten erstellt:

    • Zulaufpumpwerk als Schneckenpumpwerk
    • Feinrechen im Gerinne mit Rechengutwaschpresse
    • Rundsandfang mit Belüftung und Schwimmstoffaustrag
    • Kombibecken mit Belebungs- und Nachklärbecken
    • Rückschlamm-/Überschussschlamm-Pumpwerk
    • Schlammspeicher
    • Mess- und Probenahmeschacht
    • Fällmittelstation
    • Biofilter zur Abluftbehandlung
    • Betriebsgebäude – Rechenhalle und Funktionsräume
    • Vorgeschaltetes RÜB zur Regenwasserbehandlung mit Trennbauwerk

    Infos zur Verkehrsführung:
    Im Zuge der Anlieferung von Materialien kann es zu kurzzeitigen Störungen im Bereich der Sitzerather Straße zur Kläranlage kommen.

    Bauherr:
    Entsorgungsverband Saar

    Ansprechpartner:
    Dipl.-Ing. Silvio Marino
    Tel. 0681 5000-149
    E-Mail silvio.marino@evs.de

    Voraussichtliche Bauzeit:
    26 Wochen (September 2023 – April 2024)

    Voraussichtliche Baukosten:
    2 Mio. Euro (brutto)

    Beteiligte Firmen (Planer und Ausführende):
    Los 1: Jablonski & Busch GmbH
    Los 2: BG Aarsleff Rohrsanierung GmbH / Diringer & Scheidel Rohrsanierung GmbH & Co. KG
    Tiefbau: Kruchten Bau GmbH
    Objektplanung: Ingenieurbüro Christoph Braun

    Örtlichkeit:
    Die Maßnahme befindet sich im Ortsteil Besch am westlichen Rand des Saarlandes an der Grenze zu Luxemburg unmittelbar an der Mosel. Besch befindet sich nördlich der Gemeinde Perl an der Bundesstraße B 419. Der Hauptsammler verläuft parallel zur Mosel im Zuge der „Moseluferpromenade“.

    Ausgangslage/Anlass für die Maßnahme:
    Der rund 1.010 m lange EVS-Hauptsammler 1.0 in Perl-Besch weist starke Schäden aufgrund chemischer Prozess auf. Das Hauptschadensbild des Sammlers zeigt eine starke Korrosion mit Materialverlust der Stahlbetonrohre auf.

    Ziele der Maßnahme:
    Wiederherstellung der Betriebs- und Standsicherheit sowie Aufbringung eines Schutzes gegen den chemisch-biologischen Angriff der Rohre.

    Projektdetails:
    Die Maßnahme sieht zwei Lose (Aufträge) vor.

    • Los 1 umfasst rund 310 m (DN 500 - DN 600) und sieht die grabenlose Sanierung des Hauptsammlers mittels eines Einzelrohrverfahrens vor.
    • Los 2 umfasst ca. 700 m (DN 400 – DN 1.400) und sieht ebenfalls eine grabenlose Sanierung des Hauptsammlers vor, jedoch im Schlauchliningverfahren.

    Die Schächte in beiden Losen werden ebenfalls saniert und gegen den chemischen Angriff ertüchtigt.

    Infos zur Verkehrsführung:
    Der Hauptsammler verläuft überwiegend in der asphaltierten Fläche der Moseluferpromende. Die Moseluferpromenade ist Teil des Mosel-Radweges (Perl – Koblenz) und zum Schutz der Radfahrer mittels Pfosten abgesperrt. Durch die Sanierungsarbeiten müssen je nach Baufortschritt die Promenade für Fuß- sowie Radverkehr in Teilen gesperrt werden. Eine Umleitung ist jeweils ausgeschildert.

    Bauherr:
    Entsorgungsverband Saar

    Ansprechpartner:
    Dipl.-Ing. Thomas Schuhler
    Tel.: 0681 5000-229
    E-Mail: thomas.schuhler@evs.de

    Voraussichtliche Bauzeit:
    November 2021 - Juni 2028

    Voraussichtliche Baukosten:
    34 Mio. Euro (brutto) 

    Beteiligte Firmen (Planer und Ausführende):
    Bauoberleitung: Entsorgungsverband Saar
    Projektsteuerung: Drees & Sommer
    Elektroplanung, Haustechnik: PCE Process Control Engineering GmbH
    Statik: WPM Ingenieure GmbH
    Objektplanung: Planungsarge eepi GmbH/Elementis Consult Ingenieur GmbH
    Landschaftsplanung: Planungsbüro für Landschaftsarchitektur Dipl.-Ing. Stephanie Pilz
    Bauausführung: OBG Tiefbau GmbH & Co. KG

    Örtlichkeit:
    Die Baumaßnahme befindet sich in Walpershofen neben dem „Schwarzen Weg“ und der Saarbahn.

    Ausgangslage/Anlass für die Maßnahme:
    Die Kläranlage wurde 1977 in Betrieb genommen. Aufgrund ihres Alters und gestiegener Anforderungen an die Abwasserreinigung ist eine Sanierung notwendig geworden. Die Sanierung der Kläranlage Walpershofen entspricht zu 90 % einem Neubau.

    Ziele der Maßnahme:
    Von der Sanierung der Kläranlage und den dadurch verbesserten Reinigungsprozessen profitiert der Köllerbach in hohem Maße.

    Projektdetails:
    Der Neubau der Kläranlage findet unter laufendem Betrieb der Altanlage statt, was für die Planer, Bauunternehmen und Kläranlagenmitarbeiter gleichermaßen eine große Herausforderung darstellt. Bei der neuen Kläranlage Walpershofen kommt das sogenannte Belebtschlammverfahren zum Einsatz. Das Verfahren zeichnet sich insbesondere durch eine hohe Wirtschaftlichkeit und eine sehr gute Reinigungsleistung aus.

    Die Maßnahme gliedert sich in drei Bauabschnitte: 

    1. Bauabschnitt

    • 3-straßige Belebungsbecken
    • Sanierungsarbeiten am Regenüberlaufbecken und am Regenwetterschneckenpumwerk
    • Erstellung des Mischwasserpumpwerks
    • Einhausung Zulaufrechen
    • Gebläsestation
    • Erneuerung M-Technik RS und ÜS-Pumpwerk

    2. Bauabschnitt:

    • Umbau des bestehenden Belüftungsbeckens zu Rechengebäude, Sandfang und Vorklärung
    • Fällmitteldosierstation
    • Umbau Vorklärbecken/Denitrifikation zu Schlammentwässerungsgebäude.

    3. Bauabschnitt:

    • Betriebsgebäude, Sanierung/Umbau
    • Faulturmanlage, Sanierung/Umbau
    • Voreindicker/Schlammspeicher, Sanierung/Umbau
    • Biofilter
    • Werkstatt/Lager
    • BHKW/Heizung

    Infos zur Verkehrsführung:
    Im Zuge der ca. sieben Jahre währenden Bauzeit muss im Zu- und Ausfahrtsbereich der Kläranlage – d. h. im Bereich der Herchenbacherstraße und der Straße Am Mühlgarten – mit Verkehrsbelastungen gerechnet werden. Für den Bereich des „Schwarzen Weges“, der an der Kläranlage vorbeiführt, hat die Gemeinde Riegelsberg einen Radweg für den Radverkehr angelegt. Der „Schwarze Weg“ ist während der gesamten Bauzeit nur für den Baustellenverkehr zugänglich. Der P+R Parkplatz oberhalb der Kläranlage kann weiterhin genutzt werden.

    Bauherr:
    Entsorgungsverband Saar

    Ansprechpartner:
    Dipl.-Ing. Beate Schneider
    Tel.: 0681 5000-109
    E-Mail: beate.schneider@evs.de

    Voraussichtliche Bauzeit:
    Juni 2021 - Dez. 2024

    Voraussichtliche Baukosten:
    10 Mio. Euro (brutto)

    Beteiligte Firmen (Planer und Ausführende):
    Bauoberleitung: Entsorgungsverband Saar
    Objektplanung: Ingenieurbüro Dr. Pecher AG
    Technische Ausrüstung: Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner mbH
    Tragwerksplanung: WPM Ingenieure
    Landschaftsplanung: Ingenieurbüro Glaser
    Bauausführung: Wolf & Sofsky, SF Tief- und Ingenieurbau GmbH

    Örtlichkeit:
    Kläranlage Saarbrücken-Brebach, Saargemünder Str. 20, 66130 Saarbrücken

    Ausgangslage/Anlass für die Maßnahme:
    Energetische Optimierung der Kläranlage Saarbrücken-Brebach

    Ziele der Maßnahme:
    Ziel der Baumaßnahme ist es, den hohen Energiebedarf für die Abwasserreinigung und Schlammbehandlung weitestgehend durch die Erzeugung von Eigenstrom und -wärme zu decken. Der anfallende Schlamm wird in Faulbehältern so behandelt, dass energiereiches Gas entsteht. Mit Hilfe dieses Verfahren kann etwa zwei Drittel des zukünftigen Strombedarfs der Kläranlage und der gesamte Wärmebedarf gedeckt werden.

    Projektdetails:
    Für die Umstellung des Verfahrens werden alle erforderlichen neuen Bauwerke, darunter 2 Vorklärbecken, 2 Faultürme, 1 Klärgasspeicher mit direktem Anschluss an 2 neue BHKW-Module, 1 Gasfackel sowie ein Technikgebäude, auf dem Gelände eines bisherigen Belebungsbeckens errichtet.

    Bauherr:
    Entsorgungsverband Saar

    Ansprechpartner:
    Jonas Greif M.Eng.
    Tel.: 0681 5000-170
    E-Mail: jonas.greif@evs.de

    Voraussichtliche Bauzeit:
    November 2022 - Oktober 2023

    Voraussichtliche Baukosten:
    1,3 Mio. Euro (brutto)

    Beteiligte Firmen (Planer und Ausführende):
    Dumont & Partner
    OBG

    Örtlichkeit:
    Saarlouis-Roden

    Ausgangslage/Anlass für die Maßnahme:
    Die Maßnahme dient dazu, den offenen Sandfang auf dem Gelände des Hochwasserpumpwerks Saarlouis-Roden außer Betrieb zu nehmen.

    Ziele der Maßnahme:
    Ziel der Baumaßnahme ist der Einbau eines neuen, unterirdischen Regenüberlaufs und die Verdämmung der alten Rohrleitungen

    Infos zur Verkehrsführung:
    keine Einschränkungen

    Bauherr:
    Entsorgungsverband Saar

    Ansprechpartner:
    Frank Kaufmann
    Tel.: 0681 5000-200
    E-Mail: frank.kaufmann@evs.de

    Herr Klein
    Tel. 06821-7294107
    E-Mail: rklein@cpingenieure.de

    Voraussichtliche Bauzeit:
    Mai 2023 - Ende 2025

    Voraussichtliche Baukosten:
    8 Mio. Euro (brutto)

    Beteiligte Firmen (Planer und Ausführende):
    OBG Tiefbau GmbH, IB CP Spiesen Elversberg, IB GCG Saarbrücken
    IB ETB, Trier, IB Treinen Saarlouis, IB GWW GmbH Saarbrücken
    IB Höchst Waldfischbach

    Örtlichkeit:
    An der Hüttenstraße zwischen Kreisel Bettinger Straße und Bauglasindustrie

    Ausgangslage/Anlass für die Maßnahme:
    Die Regenwasserbehandlung wird auf den neusten Stand der Technik gebracht.

    Ziele der Maßnahme:
    Schutz der Wasserschutzzonen (WZ) 2 und 3
    Gewässerschutz (Prims)

    Projektdetails:
    1. Bauabschnitt: Bau einer Retentionsmulde mit 1000m3 Speichervolumen
    2. Bauabschnitt: Bau eines Regenüberlaufbeckens als Rundbecken mit 3.200m3 Volumen in der WZ 3
    3. Bauabschnitt: Bau eines Staukanales mit 800 m3 Volumen sowie Sanierung von 300m Hauptsammler im Liner-Verfahrenin der WZ 2 und 3
    4. Bauabschnitt: Rückbau eines bestehenden Staukanals in der WZ2 und Anschluss des neu errichteten Regenüberlaufbauwerkes (RÜ) an den Hauptsammler

    Infos zur Verkehrsführung:
    Einschränkung durch Baustellenverkehr
    Zufahrt für Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge ist gewährleistet
    Gehwege sind beschränkt nutzbar

    Bauherr:
    Entsorgungsverband Saar

    Ansprechpartner:
    Nico Weibel M.Eng.
    Tel. 0681 5000-204
    E-Mail: nico.weibel@evs.de

    Voraussichtliche Bauzeit:
    600 Werktage (Juli 2022 - Oktober 2024)

    Voraussichtliche Baukosten:
    10 Mio. Euro (brutto)

    Beteiligte Firmen (Planer und Ausführende):
    Objektplanung: Hans &Partner
    Baufirma: OBG

    Örtlichkeit:
    St. Wendel – Werkstraße und Parkstraße

    Ausgangslage/Anlass für die Maßnahme:
    Der rund 500 m lange Hauptsammlerabschnitt in der Parkstraße weist sehr starke Schäden auf, die eine Sanierung erforderlich machen. Der bestehende Regenüberlauf im Kreuzungsbereich Parkstraße/ Werkstraße entspricht nicht mehr dem Stand der Technik.

    Ziele der Maßnahme:
    Wiederherstellung der Betriebs- und Standsicherheit

    Projektdetails:
    Der Hauptsammler 6.0 der Abwasseranlage St. Wendel ist im Bereich der innerstädtischen Parkstraße baulich stark geschädigt, weist Betonkorrosion durch Angriff biogener Schwefelsäuren auf und ist hydraulisch stark überlastet. Das vorhandene Regenüberlaufbauwerk im Kreuzungsbereich Parkstraße/Werkstraße entspricht nicht mehr dem Stand der Technik. Als Folge davon erfüllt das in die Blies entlastete Regenwasser nicht mehr die aktuellen Anforderungen des Gewässerschutzes. Daher wird das System Hauptsammler mit Regenwasserbehandlung innerhalb der bebauten Ortslage von St. Wendel erneuert und umgebaut zu einem Staukanal, der aus einem 3-Rohrsystem mit einem Stauvolumen von 500 m³ besteht und einer Drosselwassermenge zur Kläranlage von 155 l/s.

    Infos zur Verkehrsführung:
    Die Arbeitsstellen können während der Dauer der Bauarbeiten abschnittsweise gesperrt werden, sodass alle Leistungen ausschließlich unter halbseitiger Sperrung oder Vollsperrung des jeweiligen Bauabschnitts erfolgen. Die Verkehrssicherung muss daher auch im jeweiligen Bauabschnitt mehrfach umgestellt werden. Generell ist die Passierbarkeit der Baustelle für Fußgänger, Feuerwehr, Rettungsdienste, Müllfahrzeuge, Anlieger- und Anlieferverkehr jederzeit möglich.

    Bauherr:
    Entsorgungsverband Saar

    Ansprechpartner:
    Jonas Greif M.Eng.
    Tel. 0681 5000-170
    E-Mail: jonas.greif@evs.de

    Voraussichtliche Bauzeit:
    Oktober 2022 - März 2024

    Voraussichtliche Baukosten:
    2 Mio. Euro

    Beteiligte Firmen (Planer und Ausführende):
    Schweitzer Ingenieure
    OBG

    Örtlichkeit:
    Kreuzung Thomas-Dachser-Str. / Comotorstraße, Überherrn

    Ausgangslage/Anlass für die Maßnahme:
    Das bestehende Pumpwerk ist technisch veraltet und muss saniert werden.

    Ziele der Maßnahme:
    Sanierung und Modernisierung des bestehenden Pumpwerks

    Projektdetails:
    Das Pumpwerk erhält ein zusätzliches Stockwerk und wird damit auf Straßenniveau gebracht. Zusätzlich wird das Gelände angeglichen und eine neue Zufahrt errichtet.

    Infos zur Verkehrsführung:
    Die Kreuzung Thomas-Dachser-Str./Comotorstraße wird im Verlauf der Maßnahme im Herbst 2023 zeitweise halbseitig gesperrt, weitere Einschränkungen sind durch die Baumaßnahme nicht gegeben.

    Bauherr:
    Entsorgungsverband Saar

    Ansprechpartner:
    Dipl.-Ing. Beate Junk 
    Tel.: 0681 5000-258
    E-Mail: beate.junk@evs.de

    Voraussichtliche Bauzeit:
    September 2022 – August 2025

    Voraussichtliche Baukosten:
    9,5 Mio. Euro (brutto)

    Beteiligte Firmen (Planer und Ausführende):
    Bauoberleitung: Entsorgungsverband Saar
    Technische Ausrüstung/Elektroplanung: Etb-Consulting
    Tragwerksplanung: CP Beratende Ingenieure
    Objektplanung: Ingenieurbüro Thiel-Klatt GmbH
    Landschaftsplanung: Planungsbüro NaturHorizont
    Ökologische Baubegleitung: Walter & Ulmer Landschaftsarchitekten
    Bauausführung: OBG Tiefbau GmbH & Co. KG und ZWT Wasser- u. Abwassertechnik GmbH (Biocos-Verfahren)

    Örtlichkeit:
    Die Baumaßnahme befindet sich am südlichen Rand von Morscholz auf dem ehemaligen Kläranlagenstandort, mit Zufahrt bei Fahrtrichtung von Wadern nach Morscholz links von der Dagstuhler Straße.

    Ausgangslage/Anlass für die Maßnahme:
    Die Kläranlage wurde als belüftete Teichkläranlage in den 80er Jahren in Betrieb genommen und besteht aus zwei belüfteten Teichen und einem Schönungsteich. Der erste Teich mit einem Volumen von 4.150 Kubikmetern dient der Vorreinigung und zur Regenwasserbehandlung mit vorgelagertem Entlastungsbauwerk.

    Ziele der Maßnahme:
    Im Rahmen des "Maßnahmenprogramms für das Saarland" zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinien (Richtlinie 2000/20/EG vom 23. Oktober 2000), welche eine Verringerung der stofflichen Belastung für die Gewässer vorsieht, werden Maßnahmen zur Sanierung der Kläranlage und zur Regenwasserbehandlung ergriffen. Das Hauptziel besteht darin, Stickstoff und Phosphor weitergehend zu eliminieren. 

    Projektdetails:
    Die Sanierung entspricht weitestgehend einem Neubau der Kläranlage. Er erfolgt unter laufendem Betrieb der Altanlage, was für die Planer, Bauunternehmen und Kläranlagenmitarbeiter gleichermaßen eine große Herausforderung darstellt. Bei der neuen Kläranlage Nonnweiler-Bierfeld kommt das sogenannte Biocos-Verfahren zum Einsatz. Das Verfahren ist patentiert und dem Belebschlammverfahren ähnliches Verfahren, das eine Kombination eines mit Rücklaufschlamm beschickten Belebungsbeckens mit einem nach der Einbeckentechnologie betriebenen Sedimantations- und Umlaufbecken (SU-Becken) darstellt. Das SU-Becken ersetzt die beim Belebungsverfahren erforderliche Nachklärung, einschließlich des Rücklaufschlammpumpwerks.

    Bei dem Biocos-Verfahren wird das Abwasser in das belüftete Belebungsbecken eingeleitet und dort durch die Belüftung mit dem zur Reinigung notwendigen Sauerstoff versorgt. Nach diesem Becken wird das Abwasser alternierend auf zwei gleiche parallele Becken aufgeteilt. Dies Becken werden zeitversetzt betrieben in denen verschiedene Prozesse wie Umwälzphase, Vorabsetzphase und Abzugsphase ablaufen.

    Im Zuge des Baus werden folgende Anlagenkomponenten erstellt:

    • Zulaufpumpwerk
    • Feinrechen mit Rechengutwaschpresse
    • Rundsandfang mit Belüftung und Schwimmstoffaustrag
    • Biocos-Becken
    • Gebläsestation
    • Schlammspeicher
    • Mess- und Probenahmeschacht
    • Fällmittelstation
    • Biofilter zur Ablufbehandlung
    • Betriebsgebäude – Rechenhalle und Funktionsräume
    • Elektro- und Steuerungstechnik
    • Vorgeschaltetes Regenüberlaufbecken zur Regenwasserbehandlung mit Trennbauwerk

    Infos zur Verkehrsführung:
    Im Zuge der Anlieferung von Materialien kann es zu kurzzeitigen Störungen im Bereich der Dagstuhler Straße zur Kläranlage kommen.

    Weitere Informationen zu unseren Baumaßnahmen finden Sie in den Pressemitteilungen in unserem Archiv.