EVS BioMasseZentrum am Standort Velsen nimmt wichtige erste Hürde: Beauftragung von Planungs- und Ingenieurleistungen für den Genehmigungsantrag

Am Standort Velsen, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Abfallverwertungsanlage Velsen, wird das EVS BioMasseZentrum entstehen. Es handelt sich um eine Vergärungsanlage mit nachgeschalteter Kompostierung. Hier sollen rund 55.000 Tonnen Biogut, das über die Biotonne gesammelt wird, sowie ca. 5.000 Tonnen Grüngut, das dezentral über kommunale Sammelplätze erfasst wird, behandelt werden. Dabei werden Energie in Form von Biogas und hochwertiger Kompost gewonnen.

In einem ersten Schritt hat die EVS BioMasseZentrum GmbH, die den Bau der Anlage für den EVS regelt und überwacht, nun die Planungs- und Ingenieurleistungen zur Erstellung aller für den Genehmigungsantrag erforderlichen Unterlagen beauftragt. Der Auftrag in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro wurde nach EU weiter Ausschreibung an eine Bietergemeinschaft aus der österreichischen Thöni Industriebetriebe GmbH und der saarländischen OBG Hochbau GmbH & Co. KG vergeben.

„Nach Vorliegen der Genehmigung voraussichtlich im Oktober 2023 soll der Auftrag für die eigentlichen Bauleistungen vergeben werden. Im Frühjahr 2025 könnte das EVS BioMasse-Zentrum dann seinen Betrieb aufnehmen“, so EVS-Geschäftsführer Stefan Kunz. Die Auftragssumme für die Bauleistungen beträgt nach heutigem Stand rund 45 Millionen Euro. „Die aktuelle Unsicherheit bzgl. steigender Preise und gestörter Lieferketten betrifft Privatpersonen wie Unternehmen gleichermaßen und auch der EVS ist hier nicht ausgenommen“, betont jedoch EVS-Geschäftsführer Holger Schmitt.