Nicht nur die Abwässer aus Morscholz, sondern auch die aus Steinberg werden hier zukünftig den Anforderungen an eine moderne Abwasserreinigung entsprechend behandelt. Insbesondere der Wahnbach und am Ende die Prims werden stark von der modernen Anlagenkonzeption profitieren. Die Bauzeit für die Gesamtmaßnahme ist mit zunächst drei Jahren veranschlagt.
Insgesamt investiert der EVS rund 10,1 Millionen Euro in die Abwasserreinigung am Standort Morscholz. Davon entfallen etwa 7,8 Millionen Euro auf die Kläranlage und rund 2,3 Millionen Euro auf die Regenwasserbehandlung.
Die Sanierung der Kläranlage erfolgt im laufenden Betrieb. Das heißt, dass während der gesamten Bauzeit die Abwasserreinigung entsprechend den gesetzlichen Vorgaben sichergestellt werden muss. Das bedeutet aber auch, dass die komplette Baustellenlogistik (inklusive einer passgenauen Inbetriebnahme der neuen bei annähernd gleichzeitiger Außerbetriebnahme der alten Anlagenteile) auf dem bestehenden Kläranlagengelände abgewickelt werden muss. Dies stellt eine große Herausforderung für Planer, Bauunternehmer und Kläranlagen-Fachkräfte gleichermaßen dar.
Zur Baumaßnahme im Einzelnen:
Im Rahmen der Baumaßnahme werden für die Kläranlage folgende wesentliche Bauwerke errichtet:
Regenwasserbehandlung:
- Umbau Beckenüberlauf und Trennbauwerk
- Regenüberlaufbauwerk V= 723m³
- Entleerungspumpwerk
Kläranlage:
- Zulaufpumpwerk mit 26,0 l/s
- Armaturenschacht
- Rechengebäude
- Sandfang: Rundsandfang, im Freien aufgestellt
- Gebläsestation
- Kombination aus Durchlaufanlage und Anlage im Aufstaubetrieb
- Fällmittelstation
- Betriebswasserpumpwerk
- Ablaufgruppe: Ablaufmessschacht mit Probenahmeschacht, Ablaufleitung
- Schlammstapelbehälter, V=283 m³
- Betriebsgebäude
- Lagerbauwerk
Fragen zur Baumaßnahme beantwortet gerne EVS-Projektleiterin Beate Junk, E-Mail beate.junk@evs.de, Tel. 0681 5000-258.